Architektur RS17
Unaufdringliches
Schmuckstück
Intimität und Weite vereint in einer einzigen Architektur. Stimmig. Wohltuend. Mit einem Kern aus anspruchsvollem Design und bodenständiger Lebensfreude. Hoch oben auf dem Gehrenberg, im Hinterland des Bodensees, haben wir ein Wohnobjekt geschaffen, das das Architektenherz höherschlagen lässt. Konsequent in der Ausführung – einzigartig und sehr persönlich in der Gestaltung. Romantisch gelegen, mit Blick über alte Pferdeweiden, alte, anmutige Obsthochstämme und Bodensee bis in die Schweizer Alpen hinein, offenbart sich genau hier ein Schmuckstück der Architektur. Imposant, ja – doch weder laut noch aufdringlich. Es sucht nicht die große Bühne und doch zieht es beim Betrachten alle Blicke auf sich. Bereits beim Betreten des Vorhofs wird man von einer üppigen Pflanzenüberdachung in Empfang genommen, die die ersten romantisch-verspielten Akzente setzt.
Daneben der freie und ehrliche Blick auf die geradlinige Konstruktions- und Produktionsweise des Gebäudes, von denen der Architekturentwurf maßgeblich beeinflusst wurde. Hier offenbaren sich einem etliche Ankerpunkte, die Elemente aus vergangener Zeit harmonisch ins Hier und Jetzt integrieren: Die Ankerpunkte des Betongusses werden aus ihrer Nutzlosigkeit befreit und mit Anbinderingen für die Pferde und mit Wasserhähnen für die Gartenbewässerung versehen.
Besondere Details, die allesamt ihre eigene Geschichte haben. So wie die Patina, die durch natürliche Prozesse dem Beton‑U, der Gebäudehülle, die Möglichkeit zuschreibt, nach und nach eins mit der Natur zu werden. Während sich die Glasfront nach Süden völlig der Spiegelung der Natur hingibt und damit einer sekundenschnellen Wandlung unterliegt, nimmt sich die Vermoosung der Fassade alle Zeit der Welt.
Tritt man weiter in den Eingangsbereich, lassen zwei voneinander getrennte Flügeltüren bereits erahnen, dass es sich hierbei um weit mehr handelt als bloße Architektur. Ganz im Gegenteil. Hier wird Geschichte lebendig. Berliner Geschichte, um genau zu sein, denn besagte Flügeltüren stammen aus dem Hause Cumberland.
Einst geplant als Boarding Palast, empfing es ab 1912 als Grandhotel seine Gäst*innen und galt – neben dem berühmten Hotel Adlon – knapp ein viertel Jahrhundert als eine der feinsten Adressen der Hauptstadt. Öffnet man diese geschichtsträchtigen Interior-Elemente, gelangt man aus einem einladenden Eingangsbereich in ein ausladendes Atrium. Hier verbinden sich Wohn- und Esskultur zu einem geschmackvollen Ganzen. Dank durchgängiger Glasfront mit freiem Blick in die schier endlose Natur. Eine mittig platzierte Wendeltreppe, ebenfalls aus dem Hause Cumberland, führt in die darüberliegende Etage. Auch hier findet sich kompromisslose Ästhetik wider. Ein gelungener Abschluss vom Spiel mit Intimität und Weite in Schlaf‑, Ankleide- und Sanitärräumen.
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